
Tagesgeschehen vom Freitag, 23. Mai 2025
Zu Beginn ein subversives und revolutionäres Bild
Ostdeutsche Konferenz ist eröffnet
„Subversiv und revolutionär“ sei das Bild vom Sauerteig für das Wachsen des Reiches Gottes, sagte Bischof Werner Philipp D.Min. zur Eröffnung der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz. Die Tagung in Sehmatal-Cranzahl und Annaberg-Buchholz steht unter dem Thema „eingemischt & aufgetafelt“. Das Gleichnis vom Sauerteig (Lukas 13,20.21) erzähle von der einen Frau, die „altes lebendiges Brot“ unter eine Menge Mehl mische. Sie wirke mit an einer geheimnisvollen Veränderung. Denn in der Folge geschehe etwas Geheimnisvolles. „Der Sauerteig durchsäuert und macht das andere zu etwas Neuem. Darin entdecken wir das Reich Gottes. Es beginnt unscheinbar, nicht durch Druck, sondern von innen heraus. Es will nicht dominieren, sondern durchdringen. Das Herz, die Gesellschaft und die Welt als Ganzes.“ so Bischof Philipp. Das Reich Gottes sei auf Gemeinschaft aus. Deshalb würde zu dieser Konferenz auch aufgetafelt. Dadurch wirkt Gott. „Er wirkt durch uns, durch dich und mich.“ „eingemischt & und aufgetafelt“ sei kein Aktionismus, sondern eine Haltung, die von dem lebt, der durch seine Hingabe am Kreuz selbst zum Brot des Lebens geworden ist.
Im Anschluss an den geistlichen Impuls des Bischof nahm die Konferenz ihre Geschäfte auf. Im Mittelpunkt werden dabei der Bericht von Superintendent Mitja Fritsch (Distrikt Dresden) sowie verschiedene Impulse zur strukturellen Entwicklung der Konferenz stehen. In Verbindung damit wird auch die finanzielle Entwicklung der Gemeinden und der Konferenz insgesamt Gegenstand der Diskussion sein.
Eröffnung der OJK2025 zu Lukas 13, 20-21 von Bischof Werner Philipp D.Min. | PDF-Datei
Hallo, Glück auf und Honigseim
Begrüßungsrunde zur Konferenz
Der gastgebende Konvent Annaberg-Buchholz begrüßte die Konferenz mit einem herzlichen „Glück auf“. Dorothea Föllner (Crottendorf) erinnere auch an ein fröhliches „Grüß Gott“. Es ginge bei dieser Konferenz auch darum, Gott zu begegnen.
Bischof Werner Philipp wurde mit einem Korb voll Köstlichkeiten gegrüßt. Diana Wolff (Sehmatal) zitierte dazu aus den Sprüchen (24,13.14): „Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen. So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird dir´s am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.“




Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich
Diskussion zu neuen Begrifflichkeiten in der Laienversammlung
Rund 70 Konferenz-Delegierte der Konferenz versammelten sich noch vor dem offiziellen Start der Konferenz im Turnerheim. Unter Leitung des Vertreters der Konferenz-Delegierten Reinhard Blechschmidt und der Vertreter der Konferenzdelegierten der Distrikte wurden verschiedene Themen besprochen.
Es gab Informationen zu den Beschlussvorlagen der Generalkonferenz 2024 zur Verfassung der EmK. Die neuen Bezeichnungen für das Engagement der Laien wurden vorgestellt. Die SJK hatte über die Zentralkonferenz einen entsprechenden Antrag gestellt.
Die Laienmitglieder (bisherige Bezeichnung) diskutierten den Vorschlag der SJK (siehe Bild). Die Vertreterinnen des KJW und Jugendvertreterinnen sprachen sich stark für die neuen Bezeichnungen aus. Die Laienmitglieder (bisherige Bezeichnung) stimmten darüber ab mit 23 Ja- und 23-Nein-Stimmen. Damit bleiben die bisherigen Bezeichnungen in der OJK bestehen.(siehe Bild)
Die Leitung der Konferenz-Delegierten ermunterte zur Vernetzung der Konferenz-Delegierten. Der Schaukasten-Treff bietet digital eine gute Möglichkeit. Für den 27. bis 29. März 2026 ist in Bad Blankenburg das nächste gemeinsame Treffen der Konferenz-Delegierten geplant.
Danke, dass Sie sich einmischen
Bürgermeister Sebastian Nestler grüßt die Konferenz

Sebastian Nestler, der Bürgermeister der Gemeinde Sehmatal grüßte die Konferenz und dankte zugleich den gastgebenden Gemeinden, dass sie die Konferenz eingeladen und die Tagung mit viel Engagement vorbereitet haben. Er erzählte von den sichtbaren Zeichen der für Samstagmorgen geplanten Gebetsstationen. Alte „Türen“ wären da und dort aufgestellt. Sie weisen auf die Gebetstationen hin, die die Konferenz am Samstag ansteuern will und die über die Konferenz hinaus den Bürgern in Cranzahl zur Verfügung stehen. Die Stationen sollen Türöffner zu Gott und den Mitmenschen sein. Bürgermeister Nestler sagte, es würden sich bei ihm Bürger melden, die fragen, ob das denn erlaubt wäre, einfach Türen aufzustellen. Die Bereitschaft sich stören zu lassen, sei eben manchmal nicht besonders ausgeprägt. Die Türen wären ein wichtiger Impuls, der alle im gewohnten Trott stört. So mische sich die Konferenz in den Ort und der Glaube in die Gesellschaft ein.
Bürgermeister Nestler dankte der Konferenz, dass sie mit ihrer Tagung nicht unter sich bleibe, sondern sich einmische ins Leben.
Bericht Superintendent Mitja Fritsch
Was ist jetzt dran?
Superintendent Mitja Fritsch führte seinen Bericht mit einem Gedicht ein:
„Jage die Ängste fort und die Angst vor den Ängsten.
Für die paar Jahre wird wohl alles noch reichen.
Das Brot im Kasten und der Anzug im Schrank.
Sage nicht mein. Es ist dir alles geliehen.
Lebe auf Zeit und sieh, wie wenig du brauchst.
Richte dich ein. Und halte den Koffer bereit. [...]
Zerreiß deine Pläne. Sei klug und halte dich an Wunder.
Sie sind lang schon verzeichnet im großen Plan.“
Hier zum gesamten Text von Superintendent Mitja Fritsch | PDF-Datei
Er resümierte: „vieles von dem, was wir derzeit tun, bleibt noch der Versuch, das Bestehende zu optimieren. Das ist nachvollziehbar – aber auf Dauer nicht tragfähig.
Es ist eine Logik von gestern, die uns bis hierher geführt hat. Doch diese Logik reicht nur bedingt, um Kirche für das Morgen zu gestalten.“ Wenn Kirche wirklich in Bewegung ist – oder sich wieder als Bewegung verstehen will –, dann brauche es mehr als bloße Anpassung. „Dann braucht es den Mut, vertraute Sicherheiten loszulassen.
Und das Vertrauen, dass Gott uns in das Neue hinein begleitet.“
Mitja Fritsch lud die Konferenz zu Tischgesprächen ein. Folgende Fragen dienten für diese Gespräche als Grundlage:
Wo spüren wir in unseren Gemeinden, Regionen oder Gremien das „Dazwischen“ – die Spannung zwischen Loslassen und Festhalten, zwischen Ende und Aufbruch?
Was hilft uns, damit ehrlich und geistlich umzugehen – und was hindert uns?
Welche Bewegung ist in unserer Kirche gerade im Gange – und welche Bewegung brauchen wir als Nächste?
Was sollten wir dabei bewusst loslassen – und woran mutig festhalten?
Nach den Tischgesprächen gab es im Plenum eine Reihe von Rückmeldungen, die sich unterschiedlich waren, aber insgesamt ein Ziel verfolgten. Tatsächlich konnten sich viele mit dem Gedanken des „Dazwischen“ identifizieren. Diese Zeit sei eine Zeit des Gebets. Es gelte ein Sterben vieler Arbeiten anzunehmen, aber auch den Blick auf das zu richten, wo bereits Neues wächst. Auch ein „Dazwischen“ müsse gestaltet werden. Erinnert wurde an das Gleichnis vom Sauerteig, in dem Jesus erzählt, dass die Frau genau wusste, wieviel Mehl sie benötigt (ca. 50 kg), um Brot für etwa 200 Menschen zu backen. Damit etwas durchsäuert werde, müssen die Zutaten stimmen. Rahmenbedingungen für die Prozesse bezüglich Personals, Finanzen und Immobilien seien wichtig.
Superintendent Thomas Roscher unterstrich die Rückmeldungen, sieht aber Rahmenbedingungen nicht als Reißbrettarbeit. Es gelte dann trotzdem noch die verschiedenen Faktoren der jeweiligen Gemeindeentwicklung zu berücksichtigen.
Superintendent Mitja Fritsch freute sich über die Reaktionen. Vieles sei in den letzten Jahren schon in Bewegung gekommen. Nun brauche es das gemeinsame Engagement.
Superintendent Thomas Roscher dankte Mitja Fritsch ausdrücklich für seine Arbeit in den letzten Monaten, die stark von Veränderungen auf der Sup-Ebene bestimmt waren. Die Konferenz schloss sich diesem Dank mit einem anhaltenden Applaus an.


Antrag zu Strukturarbeit in den Gemeinden
Jungkonvent stellt sich vor und befördert Veränderungsarbeit
Marie-Theres Ringeis stellte den Jungkonvent vor. Der Jungkonvent versteht sich als Kreis von Hauptamtlichen, die unsere Kirche in den kommenden zwei Jahrzehnten die Zukunft unserer Kirche tragen und gestalten. Dazu gehören Vernetzung und thematische Diskussionen über die Erfahrungen des Dienstes. Der Kreis spürt Veränderungsdruck und beobachtet dies auch bei Menschen, die schon länger das Leben der Kirche mitgestalten. Aus dem gemeinsamen Dienst ist ein Antrag erwachsen, den Tobias Buschbeck begründete. Der Ernst der Lage sei in vielen Gemeinden noch nicht bewusst.
Dabei gehe es um Strukturen der Konferenz, der Bezirke und Gemeinden, aber auch um das geistliche Leben und alle Dimensionen des Dienstes. Der Antrag will alle Mitnehmen. Er lautet:
Wir beschließen, dass wir als Hauptamtliche und Konferenzdelegierte im Konferenzjahr 2025/26:
1. die Gemeinden, für die wir Verantwortung haben, über die Entwicklung in unserer Konferenz (personell, finanziell, Immobilien) und die möglichen Auswirkungen auf die Gemeinden zu informieren und
2. mit mindestens einer Gemeinde, für die wir Verantwortung haben, einen Prozess der Zukunftsentwicklung zu konkretisieren. D.h., wir stellen konkret die Frage, wie sich knappere Ressourcen auf unsere Gemeinden auswirken. Wir formulieren konkrete Schritte, wie wir darauf reagieren können. Wir bitten die Superintendenten, die Rahmenbedingungen für Personal/Gebäude/Finanzen für die OJK weiter zu konkretisieren und
3. halten Christhard Rüdiger als “Koordinator und Begleiter für kirchliche Struktur- und Entwicklungsprozesse” über bereits laufende und neu begonnene Prozesse zur Zukunftsentwicklung der Gemeinden auf dem aktuellen Stand. Auf diese Weise beeinflussen sich unsere Zukunftsarbeit vor Ort und die OJK-weite Zukunftsarbeit gegenseitig.
Michael Kropff sprach ebenfalls zum Antrag und unterstrich die Selbstverpflichtung bzw. die Eigenverantwortung, die Notwendigkeit von Rahmenbedingungen sowie der Vernetzung der verschiedenen Prozesse im Konferenzgebiet.
Es schloss sich eine intensive Diskussion mit verschiedenen Anregungen an.
Von den zwei Superintendenten, Jörg Ringeis (Schatzmeister), Christhard Rüdiger und Stephan Ringeis (Öffentlichkeitsarbeit) soll eine Argumentationshilfe für die Gemeinden erarbeitet werden, die die Rahmenbedingungen für die Prozesse vor Ort beschreiben. Dies wurde ergänzend zum Antrag des Jungkonvents aufgenommen. Die Konferenz fasste schließlich den vom Jungkonvent formulierten Beschluss.




Bericht Interimspastor
Der Bericht von Christhard Rüdiger, Pastor im Interimsdienst, wurde von der Konferenz mit Dank angenommen. Er gestaltete in den letzten anderthalb Jahren Struktur- und Veränderungsprozesse auf dem Konvent Vogtland.

Zu seinem eigenen Bericht fügte Christhard Rüdiger noch eine wesentliche Frage hinzu, die bei allen strukturellen Prozessen im Hintergrund stehe: Wie bekommen wir als Kirche (wieder) eine Bedeutung für die Menschen, die außerhalb unseres Gemeindealltags leben? Der eigentliche Prozess ist der, zu ergründen, warum das so ist. Warum werden wir kleiner? Warum haben wir an Relevanz verloren? An dieser Frage können wir nicht vorbei gehen. Für diese Aufgabenstellung haben wir momentan noch keine Lösung. „Brauchen wir eine Handreichung dafür?“, so stellte Pastor Rüdiger zugespitzt die Frage.
(MTR)
Grußwort von Superintendent Dr. Olaf Richter - Evangelisch-luth. Kirchenbezirk Annaberg

Wenn der Plan verkehrt herum gehalten wird, dann wird auf der Baustelle der geplante Brunnen zu einem Schornstein!
Mit diesem Bild sprach Superintendent Dr. Olaf Richter die Konferenz als „Schwesterkirche“ an und bekannte gleichzeitig, dass dieses Bild auch zur Situation der lutherischen Kirche passe. Auch dort gibt es mühsame Bestrebungen, mit Strukturprozessen umzugehen. Den Kopf über Wasser halten, neue Pläne entwickeln, um das Beste draus zu machen. Wer hat dabei Durchblick? Plan ist oftmals stochern im Nebel. Plan ist eher Krisenintervention. Unsicherheit, ob der richtige Plan auch Gottes Plan sei.
Mit offenen Ohren nahm die Konferenz wahr, dass Dr. Olaf Richter positiv und wertschätzend über bestehende Zusammenarbeit der lutherischen und methodistischen Kirche sprach. „Wir brauchen noch mehr davon!“, so sein Aufruf. Denn wozu hat Jesus Christus die Kirche gestiftet? Nicht für Selbsterhalt, sondern damit Menschen miteinander in Kontakt kommen.
(MTR)




Schatzmeister berichtet
Gebefreudigkeit entwickelt sich – Herausforderungen bleiben
Schatzmeister Jörg Ringeis stellte den Jahresabschluss der Konferenzkasse 2024 vor. Er dankte allen Gemeinden der OJK, also allen Geschwistern, Angehörigen und Freund:innen der Gemeinden, die sich finanziell verbindlich an der Arbeit unserer Kirche beteiligen. Insgesamt stieg der Gebedurchschnitt auf 654,00€ pro Kirchenglied und es ist ein deutlicher Zuwachs zum Vorjahr zu verzeichnen.

Auch der Haushaltsplan 2025 und eine Grobplanung für 2026 legte Jörg Ringeis vor. Beides nahm die Konferenz mit Dank entgegen. Nach wie vor bleibt es eine wichtige Aufgabe, die Steigerung der Konferenzanteile mit den Gemeinden zu gestalten, damit wir der Unterdeckung unseres Haushaltes entgegenwirken.
Ebenso berichtete Jörg Ringeis von einem zunehmenden „Dauerbrenner“-Thema in der Kommission für Finanzen und Kircheneigentum: Gemeindebezirke stellen vermehrt Anträge für Heizungserneuerungen. Damit Kirchen nicht kalt blieben, forderte Jörg Ringeis die Gemeinden auf, sich in enger Zusammenarbeit mit der KFK für nötige Um- und Neubauten abzustimmen.
(MTR)
Die wichtigsten Zahlen zur finanziellen Entwicklung:
Die Einnahmen sind 2024 gestiegen auf 4.176.000 € (Beiträge, Kollekten, Sonderopfer + 1,3% | 4.050.000 (2023)).
Die Zahl der Kirchenglieder (KG) liegt jetzt bei 6.225 (-3,4%).
Der Gebedurchschnitt liegt jetzt bei 654,04 €/KG/Jahr.
Der Haushalt 2024 schloss mit einem Fehlbetrag von -326.000 €
Der Plan für 2025 sieht einen Fehlbetrag von -265.000 € vor.
Die Gehälter liegen weiterhin bei 92 % der Gehaltstabelle der Zentralkonferenz.
Die Rücklagen der Konferenzkasse betragen 452.000 €.
Konferenz bestätigt Beendigung der Arbeit auf Schwarzenshof
Am 12. September 2024 beschloss der KVR in seiner Sitzung die Arbeit in der Bildungs- und Begegnungsstätte zu beenden. Nach einem langen und intensiven Weg, auf dem die OJK mit der Zukunft von Schwarzenshof gerungen hatte, war es nötig, Verantwortung zu übernehmen und die schmerzliche Entscheidung zu treffen. Die Konferenz nahm diesen Beschluss des KVR mehrheitlich an und entlastete damit auch die Geschwister im KVR, die diesen nötigen Abschluss entschieden hatten.
Superintendent Mitja Fritsch erinnerte noch einmal daran, dass der Weg zum Abschied mit einem ernsthaften Willen geprägt war (und ist), doch irgendwie eine Lösung zu finden für die gesamte Liegenschaft Schwarzenshof. Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern oder Interessenten oder Käufern führten aber bislang zu keinem Ergebnis.
(MTR)
„Ausgebucht!“ – Bericht des Kinder und Jugendwerks
Mit einer guten Nachricht sprach Jonas Will die Konferenz an: „Alle Freizeiten, die das KJW-Ost im Sommer anbietet, sind bis auf wenige freie Plätze komplett ausgebucht!“ Das ist Grund für Jubel und Dankbarkeit, den das Plenum auch sofort ausdrückte.

Neben verschiedenen Informationen über Veranstaltungen und Entwicklungen innerhalb der Arbeit des KJW Ost, nahm Jonas Will noch einmal den Gedanken über strukturelle Veränderungen in der OJK auf. Im Rahmen des KU-Camps im Februar haben junge Menschen unserer Kirche in einem Plan-Spiel genau an dieser Frage gearbeitet. „Alle guten Gaben“ lautete der Titel und sie beantworteten spielerisch Fragen wie: Was sind meine persönlichen Begabungen und wie kann ich sie in meiner Gemeinde vor Ort einbringen? Wie sieht Ehrenamt in den nächsten 10 Jahren aus? In welchen Grenzen denken wir dabei und wo engen wir uns auch ein?
Bereits ein Gemeindevorstand aus dem Dresdner Distrikt hat dieses Plan-Spiel aufgenommen und so spielerisch über Zukunft nachgedacht. Methodisches Werkzeug für Strukturprozesse kann also auch aus dem KJW kommen, so Jonas Will.
(MTR)
Engagierte Jugend - Bericht Jugendvertreter:innen

Der Bericht der Jugendvertreter:innen fokussierte sich im Wesentlichen auf 4 Punkte: Vernetzung der Jugendkreise, Fahrdienst für die Jugendlichen zum Jugendkreis, Finanzielle Unterstützung für Jugendkreise sowie Kirche für die nächste Generation. Mutig und beherzt sprachen die beiden jungen Frauen von ihren Eindrücken und Erfahrungen in den Jugendkreisen.
Aus dem Plenum heraus entwickelte sich nach einer wertschätzenden Diskussion über den Bericht eine wichtige Anregung für alle Hauptamtlichen und Laienvertreter: Geht mit diesem Bericht in eure Gemeindevorstände und Jugendkreise und versucht dort an den Beobachtungen/Eindrücken/Forderungen der Jugendvertreter:innen zu arbeiten.
(MTR)
Hinter verschlossenen Türen: Ein Blick auf den kirchlichen Dienst von morgen
Der Freitagabend begann mit der geschlossenen Sitzung der Konferenzmitglieder in voller Verbindung. Diese Sitzung ist allen Personalfragen gewidmet, die im vertraulichen Rahmen besprochen werden. Federführend dafür ist die Kommission für ordinierte Dienste (KoD).
In der wiedereröffneten Sitzung wurden die bevorstehenden Ordinationen von Diana Wolff und Christiane Mehlhorn offiziell und feierlich bekanntgegeben. Beide wurden nach Beschluss der Konferenz in volle Verbindung zur Ostdeutschen Jährlichen Konferenz aufgenommen und von Bischof Werner Philipp gesegnet. Der Festgottesdienst zur Ordination findet am Konferenzsonntag in der Himmelfahrtskirche Cranzahl um 10:00 Uhr statt. Felix Süß wurde als Pastor auf Probe beauftragt und damit auch auf Probe in die Konferenz aufgenommen.
(PWE)
Profil, Praxis und Perspektiven – Bericht der Theologischen Hochschule Reutlingen
Im Anschluss an die geschlossene Sitzung wurde der Bericht der Theologischen Hochschule Reutlingen (THR) vorgestellt, ergänzt durch ein Videogrußwort von Prof. Christof Voigt. (zum Videogrußwort | YouTube)
Die THR bleibt ein zentrales Kompetenzzentrum des deutschsprachigen Methodismus. Neben dem klassischen Theologiestudium verdient besonders der Studiengang Soziale Arbeit und Diakonie Aufmerksamkeit: Die Verbindung theologischer Bildung mit sozialdiakonischer Praxis macht das Profil der Hochschule im deutschsprachigen Raum einzigartig. In diesem Jahr konnten erstmals zwölf Absolvent:innen verabschiedet werden.
Prof. Voigt warb eindrücklich für diesen innovativen Studiengang – ebenso wie für das Theologiestudium insgesamt. Die THR ist dankbar für jede Form der Unterstützung aus den Gemeinden. Berichtet wurde auch über aktuelle Baumaßnahmen, insbesondere das neue Studierendenwohnhaus „Haus Rosa Parks“, sowie über personelle Veränderungen im Kollegium.
Großer Dank gilt allen Menschen, die die THR im Gebet und mit ihren Gaben unterstützen.
(PWE)
Mehr zum Studiengang: www.th-reutlingen.de/de/studiengaenge/soziale-arbeit-und-diakonie