Tagesgeschehen vom Samstag, 28. Mai 2022

Mir einigen stimmungsvollen Bildern vom Samstagmorgen möchten wir in den heutigen Tag starten.

Personelles

Der Konferenzsamstag begann mit der Geschlossenen Sitzung aller Mitglieder in voller Verbindung (Ordinierte). Im Mittelpunkt dieser Sitzung stehen Personalangelegenheiten.

Zum Konferenzgemeindetag am 9. Oktober 2022 in Zwickau werden die Jubilare und alle, die eine neue Wegstrecke des Dienstes beginnen, feierlich geehrt. Die Konferenz wird dann auch der heimgerufenen Pastoren Gotthard Falk und Harry Windisch gedenken sowie neue Mitglieder der Dienstgemeinschaft begrüßen. Ebenso wird jenen gedankt, die aus dem kirchlichen Dienst ausscheiden.

Ihr Dienstjubiläum feiern in diesem Jahr:
25 Jahre     Mitja Fritsch, Jörg Recknagel, Ute Möller (Lokalpastorin)
40 Jahre     Bernt Förster, Stephan Ringeis, Stefan Gerisch
60 Jahre     Gotthard Schreier
70 Jahre     Gerhard Weigelt

Marcel Franke hat die Empfehlung zum Studium der Theologie erhalten. Er wird sein Studium an der Theologischen Hochschule Reutlingen absolvieren.
Als Pastorinnen auf Probe wurden Diana Wolff und Christiane Mehlhorn bestätigt.
Aus persönlichen Gründen sind Jeremias Georgi und Kersten Benzing aus dem pastoralen Dienst ausgeschieden.
Als Gemeindepädagogin beginnt Viola Renger ihren Dienst in unserer Konferenz. Maria Lein hatte dies im Laufe des Konferenzjahres schon getan.
Ina Rothe wird nach Praktikum ab 01.08.2022 als Mitarbeiterin im Gemeindedienst Zeitz beginnen.

Der Bischof würdige in der Sitzung den Dienst aller genannten Geschwister.


Am späten Samstagvormittag informierte Jana Loff ausführlich über den Bereich „Freiwilligendienste“, der organisatorisch dem Kinder- und Jugendwerk der OJK zugeordnet ist.

Ein Film informiert:

 

Weitere Informationen finden sich unter

https://dein-freiwilligendienst.de


Gedankensplitter

Fortsetzung Diskussion Bericht der Planungsgruppe vom Freitag
  • Wie können wir neue Menschen gewinnen, die für ein Ehrenamt zur Verfügung stehen?
  • Wir beschäftigen uns zu sehr mit nebensächlichen Fragen. Es geht weniger um strukturelle Fragen als um die Inhalte (brennendes Herz!).
  • Ist die regionale Teamarbeit wirklich die Lösung. Wichtige Aufgaben, die Nähe benötigen – wieSeelsorge – sollten nicht einem bestimmten System geopfert werden.
  • Mir ist wichtig Beziehungen zu bauen. Es muss von Ort zu Ort entschieden werden. Es braucht flexible Lösungen. Das Pastorenbild soll beinhalten, nah bei den Menschen zu sein.
  • Superintendenten nicht mehr im Kirchenvorstand? Ist das wirklich gut? Geht da nicht ein Netzwerk verloren?
  • Ein gutes Konzept, was in einem halben Jahr beschlossen wird. Wie geht es weiter? Wir müssen ins Laufen kommen. Wie soll vorwärtsgewandtes Arbeiten aussehen? Es tut weh, dass wir Kommentare sammeln und wieder ... wir müssen aber ins Rollen kommen. Wir müssen zügig einen Weg finden, wie wir das OJK Papier anwenden.
  • Verkleinerte Gremien sorgen für eine Vergrößerung der Arbeit eines einzelnen Gremienmitglieds.
  • Internationalität und Conexio sind wichtige Aspekte (Partnerschaften)
  • Erinnerung an die ersten Gemeinden der Urchristenheit. Deshalb sehr gut die Empfehlung, Verwaltungsarbeit der Bezirke in den Geschäftsstellen zu tun. Gibt es dazu kompetente Menschen und wie wirkt sich das auf die Konferenzanteile aus?
  • Die Neuordnung der Begleitzeit ist sinnvoll. Projektarbeit sollte aber nicht von außen vorgegeben werden, sondern aus der eigenen Arbeit erwachsen.
  • Wie läuft das jetzt wirklich weiter? Wie wird es umgesetzt?
  • Teams sollen nicht nur aus Pastorinnen und Pastorenbestehen. Es sollen auch andere Berufsgruppen dazugehören (Verwaltung, Bau usw.). So können sich Pastoren auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren.
  • Wie können wir sicherstellen, dass wir nicht die nächsten vier bis fünf Jahre benötigen, um ein neues System einzuführen.
  • Wir haben Gremien, die sofort mit der Arbeit beginnen können: Konvente, Bezirkskonferenzen. Andere werden das nicht für uns tun.
  • Das Papier schildert kein neues starres System, das wir auf das alte draufsetzen. Es soll an die Personen vor Ort angepasst sein.
  • Es ist nicht nur ein Strukturpapier, sondern es ist ein Weg, der uns in die Zukunft führen soll. Wir wollen nach außen arbeiten, Menschen erreichen.
  • Wer hilft den Gemeinden bei der Weiterentwicklung. Es braucht Hebammen.
  • Es braucht keine Menschen, die sagen, wie es sein soll, sondern Begleitung, um selbst die passenden Inhalte und Formen zu finden.

Richtungsweisende Beschlüsse zur Entwicklung von Schwarzenshof

Am Samstagnachmittag diskutierte die Konferenz intensiv über Schwarzenshof. Bereits am Freitag wurde durch eine Präsentation in das Thema eingeführt. Gegenstand der Diskussionen sind anstehende notwendige umfangreiche Investitionen.

Hier die Präsentation als PDF-Datei

Wie nicht anders zu erwarten war, wurden viele ganz unterschiedliche Gesichtspunkte eingebracht. Dennoch wurde überaus deutlich, dass die Konferenz Schwarzenshof nicht nur erhalten, sondern weiterentwickeln möchte. Strittig war auch nicht die Notwendigkeit der Investitionen. Wenn die Konferenz weiterhin die Begegnungs-und Bildungsstätte als geistlichen Ort im Sinn von "Kirche in anderer Gestalt" stärken will, müssen die Immobilien nachhaltig zukunftsfähig gestaltet werden. Unverzichtbar bleibt eine inhaltliche Weiterentwicklung. Eine Position war deutlich: "Wenn wir das wollen, dann müssen wir auch für die Finanzierung einstehen." Die Form der Finanzierung soll allerdings noch konkreter ausgestaltet werden. Sie nur auf eine anhaltende Spendensammlung zu gründen, sie zu einlinig. Die Kommission für Finanzen und Kircheneigentum signalisierte, dass auch eine phantasievolle Mischfinanzierung denkbar ist.

Am Ende fasste die Konferenz folgende Beschlüsse mit einer Mehrheit von 73%:

Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße…

Die OJK stellt sich hinter Schwarzenshof als ihre zentrale Begegnungs- und Bildungsstätte und möchte langfristig das Anwesen, die Immobilien sowie den Geschäftsbetrieb erhalten und im Sinne von „Kirche in anderer Gestalt“ weiterentwickeln.

Die OJK stimmt der umgehenden energetischen Sanierung der technischen Infrastruktur auf Schwarzenshof zu, da akuter Handlungsbedarf besteht.  Dazu gehören die Erneuerung der Heizung, der Warm- und Trinkwasserversorgung sowie weiterer technischer Einrichtungen, die für einen ökonomisch sinnvollen und ökologisch nachhaltigen Betrieb unabdingbar sind.

Die OJK beschließt die Bereitstellung der Investitionsmittel in Höhe  von ca. 1,74 Mio. EUR.

Der Besitzer der Immobilien von Schwarzenshof ist verpflichtet angemessene Rücklagen für den Erhalt bzw. die Modernisierung der Anlagen zurück zu stellen. Die Gelder können zum Beispiel aus einer möglichen Erhöhung der Pacht erhoben werden. Die Rücklagen sind ausschließlich zum Erhalt der Immobilien von Schwarzenshof gedacht.

Die OJK beschließt mit dem Bild „Feuerschale“ einen Aufruf an alle Methodisten der OJK und darüber hinaus, sich für zunächst 3 Jahre an einer Projektgruppe zu beteiligen, die die inhaltliche Arbeit auf Schwarzenshof als geistlich-ökologisches Zentrum „Kirche in anderer Gestalt“ vorantreibt. Start und Begleitung dieses Projektes obliegt dem Konferenzverwaltungsrat der OJK.

Mit Tageslosung und Lehrtext von Freitag, 27. Mai 2022 sprach Bischof Harald Rückert zum Abschluss der Geschäftssitzung die Konferenz an.

Geh hin, der HERR sei mit dir! (1.Samuel 17,37)

Wenn jemand dient, tue er's aus der Kraft, die Gott gewährt. (1.Petrus 4,11)

Mit einen Gebet und einem Segenswort des Bischofs endete die Sitzung.